Bevor wir uns im nächsten Beitrag mit der Installation, sicheren Konfiguration und Härtung eines Nginx-Servers befassen, möchte ich im Folgenden noch etwas Grundlagenarbeit erörtern: Die Funktionsweise der Trusted Path Execution unter Linux.
Die Trusted Path Execution sind als Teil des Grsecurity Patches während der Konfiguration optional aktivierbar.
Funktionsweise der Trusted Path Execution
Die Ausführung von schädlichem Code auf einem Linux System, entweder durch einen externen Angreifer oder (un)gewollt durch einen lokalen Nutzer, ist eine der größten IT-Sicherheitsbedrohungen der heutigen Tage. Um diese Gefahr zu vermindern, ist Trusted Path Execution (TPE) ein weiterer Sicherheits-Layer, der die Ausführbarkeit von Dateien unter bestimmten Umständen einschränkt.
Die Nutzung von TPE erschwert beispielsweise den Versuch einer Privilege Escalation deutlich - wenn der Account mithilfe von TPE geschützt wird, ist es einem Angreifer nicht möglich, benutzerdefinierte Dateien auszuführen, die nicht in einem vertrauenswürdigem Pfad liegen. Im Rahmen vieler Angriffe versuchen Angreifer oftmals, nach dem Einbruch in das System Code nachzuladen und auszuführen, beispielsweise um eine lokale Sicherheitslücke auszunutzen.
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