HTTPs: Unverzichtbar in der heutigen Zeit

Sobald Passwörter zum Login für Webseiten verwendet werden, ist HTTPs unverzichtbar. Im Folgenden möchte ich aufzeigen, warum dem so ist! Ich beginne mit einer Übersicht der gängigsten Authentifizierungen für Web-Portale.

(1) Klartext Login

Die einfachste Variante: Der Login im Klartext.

Account anlegen

Der Benutzername und das Passwort werden im Klartext an den Server gesendet.

Plaintext Registration
Plaintext Registration

Anmeldung

Zur Anmeldung wird der Benutzername und das Passwort im Klartext an den Server gesendet.

Plaintext Login
Plaintext Login

Sicherheit

Die folgende Analyse wertet die Sicherheit des Verfahrens aus. Die Liste ist ein Auszug einiger wichtiger Sicherheitsparameter, jedoch nicht abschließend.

Klartextpasswort geschützt Nein
Replay-Angriff verhindert Nein. Wird das Passwort während der Anmeldung mitgeschnitten, kann dieses zum Login genutzt werden.
Login nach Kompromittierung der Datenbank verhindert Nein. Das in der Datenbank gespeicherte Passwort kann zum Login verwendet werden.
Man-in-the-Middle verhindert Nein. Es gibt keine Möglichkeit sicherzustellen, dass der Client direkt mit dem Server kommuniziert.

Fazit: Erhebliche Risiken; bietet über unverschlüsselte Kommunikationskanäle keinerlei Sicherheit.

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Sicherer Web-Login mit bCrypt und Javascript

User verwenden auf verschiedenen Webseiten häufig gleiche und meist auch schwache Passwörter. Die wenigsten Nutzer im Internet sind technisch so versiert, ausreichende sichere Passwörter generieren und nutzen zu können. Vielfach fehlt ein grundlegendes Basiswissen aus dem Bereich der IT-Sicherheit.

Dies ist aus mehreren Grunde problematisch, denn es kann nicht sichergestellt werden,

  • dass der Anbieter Passwörter angemessen schützt,
  • Passwörter durch den Anbieter nicht weitergegeben werden, oder
  • das Passwörter während der Übertragung an den Webserver nicht mitgeschnitten werden, hierbei ist auch https keine Garantie.

Um die Daten des Users bestmöglich zu schützen, sind an dieser Stelle in erster Linie die Anbieter und Entwickler in der Pflicht. Das Verhalten der Benutzer wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern.

Clientseitige Implementierung

Eine Möglichkeit, dass Problem zu mindern, besteht darin, Passwörter zu keiner Zeit unverschlüsselt zu übertragen. Einwegfunktionen zur Sicherung von Passwörtern sollten bereits im Browser des Clients ausgeführt werden.

--> Das komplette Code-Beispiel findet sich auf Github!

Der heutigen Beitrag zeigt eine Beispielimplementierung auf Basis von javascript-bcrypt. Passwörter werden als salted bCrypt-Hash gespeichert.

Das Beispiel ist lediglich ein Ansatz und an vielen Stellen noch nicht ausgereift. Fehlerzustände werden z.B. teilweise noch nicht korrekt behandelt oder Brute-Force Angriffe noch nicht migriert. Das Skript stellt lediglich eine Arbeitsgrundlage zur Weiterentwicklung dar.

Passwort setzen/ ändern

Das Passwort wird mit bCrypt und einem zufälligen Salt verarbeitet und anschließend an den Webserver übertragen. Der Webserver speichert den Hash zusammen mit dem Benutzernamen. Der Anbieter hat zu keiner Zeit das Klartextpasswort erhalten.

Zusammenfassung:

  • Hash erstellen
  • Hash an Server übertragen

Passwort verifizieren

Auch bei der Verifikation darf das Passwort nicht im Klartext übermittelt werden. Hierbei ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, dass der Salt für jeden Nutzer unterschiedlich ist und somit das Passwort nicht einfach erneut als Hash übertragen werden kann. Aus diesem Grund muss beim Login der Salt des Users an die Login-Form übertragen werden.

Zusammenfassung:

  • Username eingeben
  • Salt vom Server für Usernamen abholen
  • Passwort eingeben
  • Hash erstellen
  • Hash an Server übertragen, dort Abgleich

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