Das Zertifikat zur Norm DIN ISO/IEC 27001 findet sich auf zahlreichen Webseiten, oftmals in Kombination mit Sätzen wie "Bei uns sind ihre Daten sicher!". Im heutigen Beitrag möchte ich die Norm etwas näher betrachten und erläutern, was tatsächlich hinter der Zertifizierung steckt und wie diese aus Kundensicht zu werten ist.
Die Norm DIN ISO/IEC 27001
Der Vollständigkeit halber zu Beginn eine kurze begriffliche Einordnung. Anders als ein Standard wie ITIL, COBIT oder TOGAF wird eine Norm durch ein anerkanntes Normungsinstitut herausgegeben. In Deutschland handelt es sich hierbei beispielsweise um das "Deutsche Institut für Normung e. V." (DIN), welches mit der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1975 einen Normenvertrag geschlossen hat. Das internationale Pendant ist die "International Organization for Standardization" (ISO), ein Zusammenschluss verschiedener nationaler Normungsinstitute. Das amerikanische Institut ist das „American National Standards Institute“ (ANSI).
Die korrekte Bezeichnung der Norm DIN ISO/IEC 27001 ist
"Information Technology - Security techniques - Information security management systems - Requirement"
oder auf deutsch
"Informationstechnik - Sicherheitsverfahren - Informationssicherheitsmanagementsysteme – Anforderungen."
Bereits der Name verrät einiges über den Inhalt der Norm. Es handelt sich hierbei um eine internationale Norm ("ISO/IEC"), welche in das deutsche Normenwerk ("DIN") übernommen wurde. Die Norm behandelt Sicherheitsverfahren in der Informationstechnik, konkret die Anforderungen eines ISMS, eines Informationssicherheitsmanagementsystem.
Der Titel der DIN ISO/IEC 27001 ist "Informationstechnik - Sicherheitsverfahren - Informationssicherheitsmanagementsysteme – Anforderungen." |